KNF LABOPORT Vakuumpumpsystem SH 840 G
Das KNF LABOPORT Vakuumpumpsystem SH 840 G ist eine robuste, chemiefeste Membranpumpe, die besonders für anspruchsvolle Laboranwendungen geeignet ist, bei denen hohe Dampf- und Kondensatverträglichkeit gefordert wird. Durch ihre ölfreie Arbeitsweise und Beständigkeit gegenüber aggressiven Gasen und Dämpfen bietet sie klare Vorteile gegenüber vielen konventionellen Vakuumpumpen. Ähnlich ausgestattete Produkte wie der [KNF LABOPORT SC 820 G] stellen ebenfalls effiziente und flexible Vakuumlösungen für Labore dar, sodass sich verschiedene Modelle bei konkreten Anforderungen vergleichen lassen.
Vielseitige Einsatzmöglichkeiten und technische Details
Diese Vakuumpumpe ist modular aufgebaut und kann damit je nach Laborbedarf erweitert werden. Neben einer chemiefesten Bauweise durch TFM-PTFE-Pumpenkopf und PTFE-beschichtete Membranen eignet sie sich für die Förderung von Säuren, Basen oder anderen aggressiven Substanzen. Ein integriertes Gasballastventil hilft dabei, Kondensation im Pumpenkopf zu reduzieren. Durch ihre Drehzahlregelung lässt sich die Leistung des Systems präzise an unterschiedliche Einsatzszenarien anpassen.
Wichtige technische Daten im Überblick:
• Förderleistung: 2,04 m³/h (bei atmosphärischem Druck)
• Endvakuum: 6 mbar absolut
• Betriebsspannung: 100–240 V (50/60 Hz)
• Leistung P₁: 100 W
• Schutzart: IP30
• Gewicht: 14,1 kg
• Schlauchanschluss: Einlass für ID 8–9,5 mm, Auslass für ID 10 mm
• Umgebungstemperatur: +5 bis +40 °C
Darüber hinaus gehört ein leistungsstarker Kondensator zum Lieferstandard, der gasförmige Stoffe effizient auskondensiert und damit das System zuverlässig vor zu hoher Feuchtigkeit schützt. Dieses Modell arbeitet dank Membrantechnik absolut ölfrei und kann kontaminationsfrei fördern, evakuieren und verdichten. Die integrierte 3-Farben-Statusanzeige ermöglicht eine zügige Fehlererkennung im Laboralltag, während ein Thermoschalter und eine Netzsicherung für zusätzliche Betriebssicherheit sorgen. Wenn ein höherer Betriebsdruck gefragt ist, kann man einen Blick auf den [KNF LABOPORT N 820.3 FT.18] werfen, der ähnliche Materialbeständigkeit aufweist, jedoch mit abweichenden Leistungsparametern aufwartet.
Zertifizierungen und Normen
Die Pumpe ist typischerweise mit einer CE-Kennzeichnung versehen und erfüllt damit europäische Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen. In vielen Laborumgebungen ist die Einhaltung von Richtlinien wie RoHS oder WEEE relevant, wobei die Ausführung dieses Systems für den professionellen Einsatz konzipiert wurde und gängige EU-spezifische Normanforderungen erfüllen kann.
Anwendungsbeispiele
• Destillation hochkorrosiver Medien: Dank PTFE-beschichteter Membran eignet sich das Gerät ideal zum Evakuieren von Lösungsmitteln wie Aceton, Dichlormethan oder AgNO₃-haltigen Gemischen.
• Filtration: Durch die stabile Förderleistung von bis zu 34 l/min können größere Flüssigkeitsvolumina rasch gefiltert werden, ohne Schwankungen im Vakuumniveau zu verursachen.
• Rotationsverdampfung: Das Endvakuum von 6 mbar erlaubt eine effiziente Entfernung leicht- bis mittelflüchtiger Substanzen, beispielsweise in der pharmazeutischen Synthese.
• Trocknung von Proben: Ob in Vakuumöfen oder Desikatoren, die verlässliche Pumpleistung sorgt für kurze Trocknungszeiten und reduziert das Risiko einer Kontamination durch Ölrückstände.
FAQ
Wie lässt sich die Drehzahlregelung für unterschiedliche Prozesse einstellen?
Die Pumpe verfügt über eine integrierte Drehzahlsteuerung, die sich meist über ein einfaches Bedienpanel einstellen lässt. Je nach Modell kann die Steuerung zudem in externe Automationsprozesse eingebunden werden, etwa über digitale Schnittstellen.
Welche Wartungsarbeiten sind bei ölfreien Membranpumpen erforderlich?
Da das System ölfrei arbeitet, entfallen Ölwechsel und ölbedingte Wartungen. Dennoch sollten in regelmäßigen Abständen der Zustand der Membranen, Ventile und Schlauchanschlüsse überprüft werden.
Kann die Pumpe rund um die Uhr in Betrieb sein?
In vielen Anwendungen ist ein Dauerbetrieb möglich. Allerdings sind je nach Prozess, Temperatur und Fördermedium regelmäßige Pausen zur Abkühlung empfehlenswert, um Verschleiß zu verringern und die Lebensdauer der Pumpenmembran zu erhöhen.
Wie geht man bei stark kondensierenden Medien vor?
Bei Medien, die stark kondensieren, empfiehlt es sich, das integrierte Gasballastventil zu nutzen und sicherzustellen, dass der nachgeschaltete Kondensator regelmäßig entleert wird. So lässt sich Kondensatbildung im Pumpenkopf weiter reduzieren.
Fazit
Dieses Vakuumpumpsystem kombiniert Chemiefestigkeit, modulare Erweiterbarkeit und eine leistungsstarke Membrantechnik. Es ist dadurch für unterschiedlichste Laborprozesse geeignet, bei denen aggressive Gase oder Dämpfe und ein hoher Reinheitsanspruch an das Endprodukt eine essenzielle Rolle spielen. Mit seiner integrierten Drehzahlregelung, zuverlässigen Dampfverträglichkeit und der ölfreien Ausführung hebt es sich klar von konventionellen Pumpansätzen ab. Labore, die auf präzise, hygienische und langlebige Vakuumtechnik angewiesen sind, profitieren so von einem umfassenden, durchdachten Konzept, das vielseitige Anwendungsmöglichkeiten erschließt.
