KNF LABOPORT Vakuumpumpsystem SC 840 G
Das KNF LABOPORT Vakuumpumpsystem SC 840 G ist eine vielseitige und langlebige Vakuumpumpenlösung, die sich optimal für den Einsatz in Laborumgebungen eignet. Dank seiner automatischen Siedepunkterkennung mit effizienter Rampenfunktion und hoher Rückgewinnungsrate selbst bei niedrigsiedenden Lösemitteln bietet es gegenüber herkömmlichen Pumpensystemen einen klaren Vorteil in puncto Präzision und Sicherheit. Ähnlich konzipierte Geräte wie der [ILMVAC Vakuumpumpstand Vario Elite] präsentieren zwar vergleichbare Leistungsdaten, doch zeichnet sich dieses System nochmals durch seine intuitive Touchscreen-Bedienung sowie die integrierte Funkfernbedienung aus.
Funktionsweise und technische Merkmale
Eine präzise Steuerung sorgt für zuverlässiges Arbeiten unter Vakuumbedingungen. Siedepunkte lassen sich notfalls manuell nachregeln, doch übernimmt in der Praxis die Rampenfunktion die Abstimmung automatisch. Das integrierte Gasballastventil stellt sicher, dass auch bei anspruchsvollen Anwendungen die Förderleistung konstant bleibt. Im Folgenden die wichtigsten Punkte zu Technik und Ausstattung:
• Förderleistung: 34 l/min bei atmosphärischem Druck
• Endvakuum von nur 6 mbar absolut (optimal für empfindliche Produkte)
• Integrierte Drehzahlregelung für akkurate Vakuumsteuerung
• Elektrische Parameter: 100–240 V, 50/60 Hz, max. 100 W Leistungsaufnahme
• Steuerung und Anzeige: Touchscreen mit Druckdrehknopf und Funkfernbedienung
• Pumpenkopf aus TFM PTFE, Membran PTFE-beschichtet, Ventile aus FFPM
• ATEX-Konformität gemäß II 3/-G Ex h IIB+H2 T3 Gc (interne Atmosphäre)
Aufgrund dieser Merkmale lässt sich das System flexibel einsetzen, ohne Kompromisse bei der Sicherheit einzugehen. Zusätzlich sind im Controller USB-A- und USB-Mini-Anschlüsse integriert, wodurch sich Software-Updates oder ein kabelgebundener Betrieb schnell umsetzen lassen.
Das System ist mit einem Thermoschalter und einer Netzsicherung ausgestattet, was bei dauerhaften Langzeitanwendungen gegen Überhitzung schützt. Gleichzeitig optimiert eine praktische Akkufunktion die Nutzung des Handterminals. Bis zu acht Stunden lässt es sich darüber autark betreiben, während es auf der Ladestation kabellos nachgeladen werden kann. Die Möglichkeit, das Handterminal außerhalb geschlossener Abzüge oder in großer Distanz zur Anlage zu nutzen, steigert die Sicherheit im Labor deutlich. Die benutzerfreundliche Kombination aus Touchscreen und Drehknopf sowie das übersichtliche Menü-Layout erleichtern zudem die Einstellung aller Pumpoptionen.
Das robuste Gehäuse und das IP30-Schutzkonzept sorgen dafür, dass das Vakuumpumpsystem sowohl in akademischen Laboren als auch in industriellen Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen langlebig, zuverlässig und wartungsarm eingesetzt werden kann. Die verwendeten Materialien – insbesondere das PTFE im Pumpenkopf und die FFPM-Ventile – sind sehr resistent gegenüber chemischen Einflüssen, was den Umgang mit aggressiven Chemikalien oder Lösungsmitteln ermöglicht.
Anwendungsbeispiele
• Destillation von temperaturempfindlichen Substanzen wie Methanol, Ethanol und Aceton, bei denen ein sehr präziser Unterdruck essenziell ist.
• Rotationsverdampfer-Anwendungen in chemischen Syntheselabors, wo die hohe Lösemittelrückgewinnungsrate von Nutzen ist.
• Filtrationsprozesse in der pharmazeutischen Entwicklung, bei denen das stabile Endvakuum für wiederholbare Resultate sorgt.
• Absaugvorgänge in der petrochemischen Analyse, bei denen explosive Atmosphären durch die ATEX-Konformität sicher gehandhabt werden können.
FAQs
Kann das System mit verschiedenen Spannungen betrieben werden?
Ja, es wurde für 100–240 V bei 50/60 Hz ausgelegt, was einen universellen Einsatz erlaubt.
Muss die Funkfernbedienung immer in Betrieb sein?
Nein, sie kann entweder via Bluetooth oder über die USB-Mini-Schnittstelle eingesetzt werden. Bei Bedarf lässt sie sich auch komplett über USB-Kabel steuern, falls das Funksignal in sperrigen Laboraufbauten gestört wird.
Wie oft wird eine Wartung des Pumpenkopfs empfohlen?
Die Wartungsintervalle richten sich nach der Intensität der Beanspruchung und den verwendeten Chemikalien, liegen aber in der Regel in mehrmonatigen Abständen. PTFE und FFPM sind sehr verschleißresistent, wodurch nur sehr geringe Intervalle anfallen.
Wie wird sichergestellt, dass keine Kontamination der Prozessmedien eintritt?
Der Pumpenkopf und die Membranen bestehen aus chemisch resistenten Materialien. Diese minimieren das Kontaminationsrisiko deutlich, indem sie ein Durchdringen aggressiver Medien verhindern.
Fazit
Dieses Vakuumpumpsystem überzeugt durch eine Kombination aus hoher Förderleistung, zuverlässiger Siedepunkterkennung und präziser Vakuumregelung. Anwender profitieren zudem von einer robusten Bauweise, sicherem ATEX-Konzept und umfangreichen Steuermöglichkeiten über Funk und Touchscreen. Damit erweist sich die SC 840 G als probates Arbeitsmittel für Labore und Forschungsbetriebe, die exakte, reproduzierbare Ergebnisse bei maximaler Prozesssicherheit und Bedienfreundlichkeit verlangen.
